Schnaps im Abo

Die Gewinnerin des 2. Concours du Praliné à l’eau-de-vie steht fest: Ursula Schmid von der Confiserie Speck in Zug hat die Jury mit ihrer Kreation «Little Pear Crumble» überzeugt. Die weiteren Podestplätze gehen in den Thurgau und nach Zürich.

Von Lucas Huber

6. Dezember 2022

Kulinarik

Kirsch vom Hochstamm, Traubenbrand aus dem Maische-Holzfass und Rum mit Zwetschgen-Barrique-Finish: Degusets von Humbel, eine Entdeckungsreise in die Welt der feinen Düfte.

 

Fass-Abenteuer auf aargauisch

Brauchen Sie noch ein Weihnachtsgeschenk? Oder können sich nicht entscheiden, ob Kirsch, Traubenbrand oder Rum? «Deguset» nennt sich die Lösung – und Humbel der Produzent und Lieferant. Die Aargauer Brennerei hat nämlich eine kleine Probierbox im Sortiment, die es in sich hat. Erstens lässt sie sich im Abo beziehen, zweitens sind die 10-cl-Fläschen die perfekte Probiergrösse.

Zweimal jährlich versendet die Spezialitätenbrennerei ihre Deguboxen, und gerade ist die Herbst-Edition erschienen. Die Auswahl umfasst den nagelneuen Kirsch im Humbel-Sortiment, das «Schwarze Chriesi», ein einfacher Schnaps, ausgewogen, typisch und samtig – und Hochstamm-Suisse-zertifiziert.

Entdeckungsreise in die weite Welt feiner Düfte.

Sie umfasst die Sonderedition Nr. 11.1, einen Muscat Bleu, ausgereift im Maische-Holzfass, der vollmundig, floral und komplex daherkommt. In die Nase verströmt er leichte Vanille- und Karamelltöne. Bei der Degustation bekam er das Prädikat «süsstrockener Hammer-Schnaps». Bio-Schweiz-zertifiziert.

Und sie umfasst den Rum M&P Cask Adventures Nr. 9, der fünf Jahre in einem Cognac-Tonneaux-Fass reifte, gefolgt von einem Finish in einem Zwetschgenwasser-Barrique-Eichenfass. In der Nase bestechen Cassis, Honig und Portwein, im Gaumen eine Ausgewogenheit mit harmonischer, vielschichtiger Süsse bis zum Schluss. Die Exklusivität ist auf 399 Flaschen limitiert. Bio-zertifiziert.

Hier gibt es das Deguset

Kirsch «Schwarzes Chriesi – Einfach Schnaps»

Traubenbrand «Nr. 11.1 Muscat Bleu im Maische-Holzfass 2019»

Rum «M&P Cask Adventures Nr. 9»

www.humbel.ch

DIE GEWINNERIN

Ursula Schmid hatte bereits an der ersten Austragung des Wettbewerbs im Jahr 2022 teilgenommen. Sie belegte damals den zweiten Platz. Erster wurde vor zwei Jahren ihr Produktionsleiter: Markus Waser. Das freut besonders Peter Speck, in dessen Confiserie in Zug beide arbeiten: «Ich bin sehr stolz auf die Leistung von Ursula Schmid!» Natürlich wird das Praliné ins Sortiment aufgenommen.

«Unser Herz schlägt für die Kirsche, aber wir können auch Birne!», meint er mit einem Schmunzeln. Die Schwyzerin Ursula Schmid freute sich sehr über den ersten Preis, umso mehr als sie nicht mit einem Sieg gerechnet hatte. Wenn Ursula Schmid von ihrem Beruf zu sprechen beginnt, spürt man ihre Leidenschaft. «Mir gefällt das Kreative. Hier kann ich dies ausleben! Es ist schön, kann ich mit den Kuchen, Torten und Pralinés den Menschen Freude bereiten.»

 

DIE RANGLISTE

1. Rang: Ursula Schmid von Speck Genuss AG in Zug mit «Little Pear Crumble»mit rotem Williams (40 % vol.) von der Brennerei Heiner’s Destillate in Zug.
Das Praliné überzeugt mit einer harmonischen und einzigartigen Verbindung von Ästhetik, Geschmack und Textur. Die Konsistenz vereint Knusprigkeit, Zartheit und Samtigkeit auf eine bemerkenswerte Weise. Darüber hinaus ist das Aroma perfekt ausgewogen.

 

2. Rang: Lucia Röllin von der Confiserie-Bäckerei Mohn AG in Sulgen (TG) mit «Poire W cristallisée» mit Brennmeister Willams, Möhl (40 % vol.) von der Mosterei Möhl in Arbon
Bei diesem Praliné steht die Willamsbirne im Mittelpunkt. Die süssliche und sanfte Note des Williamsbirnen-Aromas harmoniert perfekt mit der dunklen Schokolade.

 

2. Rang: Lucia Röllin von der Confiserie-Bäckerei Mohn AG in Sulgen (TG) mit «Poire W cristallisée» mit Brennmeister Willams, Möhl (40 % vol.) von der Mosterei Möhl in Arbon
Bei diesem Praliné steht die Willamsbirne im Mittelpunkt. Die süssliche und sanfte Note des Williamsbirnen-Aromas harmoniert perfekt mit der dunklen Schokolade.

 

Der Wettbewerb

Der Wettbewerb wurde zum zweiten Mal durchgeführt. Er wurde vom Schweizerischen Bäcker- Confiseurmeister-Verband (SBC – www.swissbaker.ch) und von DistiSuisse (www.distisuisse.ch), der wichtigsten Schweizer Spirituosen Prämierung, ins Leben gerufen. Initiant ist der renommierte Foodsensoriker und -journalist Patrick Zbinden.

Die Kriterien

Für den Concours du Praliné à l’eau-de-vie Williams durften ausschliesslich Williamsdestillate, die eaus Schweizer Rohstoffen hergestellt sind, verwendet werden. Die Jury beurteilte unter anderem das Äussere, das Aroma und den Geschmack sowie die Textur
der Pralinés. Darüber hinaus musste ein regionaler Bezug ersichtlich und das Storytelling nachvollziehbar sein.

Die Jury

  • Patrick Zbinden, Jurypräsident, Food-Journalist, unabhängiger Lebensmittel-Sensoriker und «Ambassadeur du pain et chocolat».
  • Victor Egger, AOP/DistiSuisse
  • Lisa Frunz, SBC-Zentralvorstandsmitglied und Verantwortliche Detailhandel, Confiserie Bebié in Luzern
  • Silvan Hotz, SBC-Präsident und Mitinhaber Bäckerei Hotz Rust in Baar
  • Jonas Inderbitzin, Acroscope
  • Peter Jauch, Präsident Schweizer Schnaps Forum
  • Nina Kobelt, Food-Journalistin Tamedia
  • Maximilian Niederberger, Carma in Zürich
  • André Richiger, Mitglied Schweizer Schnaps Forum
  • Rebekka Salzmann, Geschäftsführerin und mehrfach prämierte Barkeeperin
  • Juliana Thöny: Amtierende Weltmeisterin Konditorei-Confiserie, Hotel des Balances in Luzern
  • Naomi Wahl, Leiterin Chocolate Academy von Carma in Zürich
  • Florian Walpen, Vorstandsmitglied Schweizer Schnaps Forum
  • Sina Züger, Zweitplatzierte Konditorei-Confiserie SwissSkills 2022, Richemont Fachschule in Luzern.